Matres

Eine Art Muttergottheiten, die im römischen Gallien, in Britannien und im Rheinland zu zweit oder dritt nebeneinander sitzend dargestellt wurden, mit Körben voller Früchte oder einem Füllhorn auf ihrem Schoß. Die mittlere Gestalt birgt manchmal ein Wickelkind. Ihre Verehrung war vermutlich auf die häusliche Gemeinschaft beschränkt. Am Niederrhein und in Oberitalien findet sich für die M. die Bezeichnung Matronen, in Gallien auch Matrae. Mit ihnen vergleichbar sind die aus Nordgermanien bekannten Disen.

Lit.: Lurker, Manfred: Lexikon der Götter und Dämonen. Stuttgart: Kröner, 1989.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.