Margareta von Cortona

(* 1247 Laviano, Toskana, Italien; † 22.02.1297 Cortona), hl. 1728, Fest: 22. Februar, Büßerin, Mystikerin.
M. hatte zehn Jahre eine Beziehung mit einem jungen Adeligen, der ermordet wurde. Daraufhin wurde sie von ihrem Vater mit ihrem Sohn aus dem Haus gejagt. Sie bekehrte sich radikal, tat Buße in Arbeit, Fasten und karitativen Werken und entwickelte eine leidenschaftliche Liebe zu Christus, dessen Visionen sie als mystische Braut erlebte. 1277 wurde sie Franziskaner-Terziarin, ab 1291 Klausnerin bei der Basiliuskirche von Cortona.
Am 16. Mai 1728 wurde M. von Papst Benedikt XIII. heiliggesprochen. Sie ist die Patronin der Büßer und der Stadt Cortona. Ihre Reliquien befinden sich im Altarraum der dortigen Kirche Santa Margherita, die ihr geweiht ist. Auf den häufigen Darstellungen der Barockzeit erscheint sie im Habit des Dritten Ordens mit Zingulum und Rosenkranz, Geißel und Totenschädel. Vielfach findet sich auch ein kleiner Hund. Ihr Gedenktag ist der 22. Februar, mancherorts der 16. Mai.

Lit.: Mauriac, François: Die heilige Margareta von Cortona. Einsiedeln: Paulusverlag, 1947.
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