Manko Cápak

Für die Inka war das Kauen der kokainhaltigen Coca-Blätter ein Zeremoniell, das an das Niedersteigen von Manko Cápak, dem „Sohn der Sonne“, zu den Menschen in grauer Vorzeit erinnern sollte. Im Rausch wurde der Kontakt mit der Götterwelt bei den Frühlingsfesten jährlich erneuert.
Nach den mythologischen Vorstellungen der Inka war M. C. angeblich der Sohn des Sonnengottes Inti, der ihn aus dem Schaum des Titicacasees erschaffen hatte. Von Inti sei er dann gemeinsam mit seiner Schwester Mama Ocllo auf die Erde gesandt worden, um die Welt zu verbessern.

Lit.: Resch, Andreas: Geheime Mächte: der Innenraum des Menschen (Imago Mundi; 9). Innsbruck: Resch, 1984.
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