Altrömische Göttin der Untwelt. Der Wohnsitz der Seelen Verstorbener, der Manen, ist die Erde, aus der sie nur zu bestimmten Jahreszeiten und nachts hervorkommen. Daher wurde die Erde auch als M. bezeichnet. Im römischen Volksglauben personifizierte man die Erde als Göttin der Unterwelt, zu deren Ehren an den Compitalien Menschenopfer dargebracht wurden. Später ersetzte man diese durch Puppen (maniae), die man an die Haustüren hängte, damit die M. ihre Wut an ihnen abreagieren konnte und die Kinder der Familie geschützt waren.
Die M. galt auch als Mutter der Laren und Larven. Diese sind zwar auch Manen, doch sind die Laren Seelen von Menschen, die rechtschaffen gelebt hatten, während die Larven für die Seelen bösartiger Menschen gehalten wurden und sich allmählich zu bösen Geistern und Gespenstern entwickelten. An bestimmten Tagen des Jahres (9., 11. und 13. Mai) glaubte man, dass sie die Erde verließen und ihre ehemaligen Wohnungen und Angehörigen heimsuchten. Damit verband sich der Glaube, dass dieses Schicksal alle Verstorbenen teilten, die durch eigenes Verschulden oder gewaltsam zu Tode gekommen waren und ruhelos herumirrten. Sie quälten nicht nur die Lebenden, indem sie Wahnsinn bei ihnen hervorriefen, sondern sie plagten auch die Verstorbenen in der Unterwelt. Man stellte sie sich als abgezehrte Gestalten und Skelette vor.
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