Manendienst

(Ahnenkult, Seelenkult), der den Abgeschiedenen gewidmete Kult, vermutlich die älteste und allgemein verbreitetste Kultform, die sich weit in prähistorische Zeiten zurückverfolgen lässt. Dem Toten nicht allein Nahrung und Waffen mit in das Grab zu geben, sondern ihm sogar die Begleitung seiner Frau, seiner Diener und Lieblingstiere durch Tötung und Mitbegraben zu „gönnen“, war ein gängiger Brauch. In der Regel lief der dem Toten gewidmete Kultus auch über den Begräbnistag und die Trauerzeit hinaus.
In der christlichen Kirche wird dem M. durch Totenmessen und Totenfeste Rechnung getragen.

Lit.: Resch, Andreas: Fortleben (Reihe R; 1). Innsbruck: Resch, 2004.
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