Die Elemente der zu Anfang des 17. Jahrhunderts erstellten Kopien der „Veronika“ sind von dem damals noch in San Silvestro in Capite aufbewahrten Mandylion geprägt, das sich seit 1871 im Vatikan befindet und heute in der Galleriola del Romanelli, nahe der Päpstlichen Privatkapelle Redemptoris Mater, aufbewahrt wird. Dieses Mandylion wurde noch bei der Weltausstellung 2000 in Hannover im Pavillon des Heiligen Stuhls als „Mandylion von Edessa“ beschrieben und als das älteste Abbild des Antlitzes Christi bezeichnet.
Inzwischen hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass es sich beim Volto Santo von Manoppello, der „Veronika“, um das älteste Abbild des Antlitzes Christi handelt, zumal mit dem Antlitz auf dem Grabtuch von Turin Deckungsgleichheit gegeben ist.
Lit.: Resch, Andreas: Das Antlitz Christi: Grabtuch, Veronika (Reihe R; 2). Innsbruck: Resch, 2., verb. Aufl. 2006.