Malachit

Häufig vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der „Carbonate und Nitrate“, neben vielen Bezeichnungen aus dem Bergbau auch als Kupferspat sowie Berg- oder Kupfergrün bekannt. Der Name stammt von griech. malache/moloche = Malve, nach deren Farbe der M. schon bei Plinius als „Molochites“ benannt ist und wovon auch das Synonym „Malvenstein“ zeugt. Wegen seiner geringen Härte und seiner nicht besonders hohen Dichte, was ihn bruchanfällig macht, könnte der Name auch von griech. malako/weich abgeleitet sein, worauf das Synonym „Weichstein“ hinweist. Sonneneinstrahlung lässt ihn blass erscheinen, Wasser kann ihm den Glanz rauben und manchmal auch eine Farbveränderung zur Folge haben.
Das Mineral war schon im antiken Griechenland, im alten Ägypten, im Chinesischen Altertum und bei den Römern außerordentlich beliebt. Bis in das Mittelalter verwendete man es zum Löten von Goldschmiedearbeiten.
In der Esoterik wird der M. als „Planetenstein“ der Venus, als „Tierkreisstein“ neben den Hauptsteinen Onyx und Katzenaugen-Quarz dem Steinbock und als Wochentagsstein neben dem Smaragd dem Freitag zugeordnet. Als Heilstein findet er gegen unterschiedliche Leiden Verwendung. Wissenschaftliche Beweise für eine tatsächliche Wirksamkeit liegen jedoch bislang nicht vor.

Lit.: Gienger, Michael: Lexikon der Heilsteine: von Achat bis Zoisit. Saarbrücken: Neue Erde, 42000.
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