Gilt im Buddhismus als der Buddha der Zukunft und der große kommende Weltlehrer. Der Name ist wahrscheinlich vom Sanskritwort maitri abgeleitet, das mit universale Liebe, Güte, Freundschaft oder Freundlichkeit übersetzt werden kann.
M. ist der einzige im Suttapitaka (Sammlung von Dialogen und Lehrvorträgen des Buddha) des Palikanons des Theravada-Buddhismus erwähnte kommende Buddha. In China und Japan wird M. auch in der Figur des Budai (jap. Hotei) verehrt. Als Heilsgestalt wurde M. ebenso von anderen religiösen Gruppierungen aufgegriffen und für die je eigene Tradition adaptiert.
Nach dem Glauben der Bahai hat sich die Erwartung des M. im Kommen ihres Religionsstifters Bahaʼullah erfüllt.
Lit.: Abegg, E.: Der Buddha Maitreya. Kommissions-Verlag H. Tschudy, 1946.