Mänaden

(Altgriech. mainádes, „die Rasenden“), ekstatische Frauen, die zusammen mit den männlichen Satyrn das Gefolge des Gottes Dionysos bildeten. In Faunagewänder gekleidet und mit Efeu bekränzt, tobten sie unter lautem Geschrei durch die Wälder. Jede von ihnen trug einen thyrsos, einen Stab mit einem Pinienzapfen auf der Spitze, oder auch ein Musikinstrument. Bei Feiern zu Ehren des Dionysos tanzten und sangen sie bis zur Erschöpfung. Es hieß, in Ekstase würden sie ein Opfertier mit bloßen Händen zerreißen und das Fleisch verschlingen.
Die M. waren ein beliebtes Thema der griechischen Vasenmalerei.

Lit.: Willis, Roy (Hg.): Mythologie. Köln: Taschen GmbH, 1993.

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