Isopsephie

Griechisches Zahlensystem. Die Griechen verwendeten den Ausdruck I. für Gematria. Im antiken Griechenland existierten von 500 v. Chr. bis zur Zeitenwende verschiedene Zahlschriften. Eine dieser Schreibweisen ‒ die attische oder jene der Athener ‒ ordnet jeder der folgenden Zahlen ein eigenes graphisches Zeichen zu: r (Pente) 5, D (Deka) 10, H (Hekaton) 100, M (Myrioi) 1000.
Für die Gnostiker in den ersten Jahrhunderten n. Chr. blieb der Name Gottes unaussprechlich und wurde oft als Hagion Onoma (Heiliger Name, Herrscher der 365 Tage) bezeichnet. Mit Hilfe der I. stellten sie ihren höchsten Gott mit dem Nationalgott Ägyptens, dem Neilos (Nil), hinter dem Osiris stand, und dem persischen Sonnengott Mithras gleich. > Gematrie.

Lit.: Ifrah, Georges: Universalgeschichte der Zahlen. Frankfurt/M. [u.a.]: Campus, 1986; Pickover, Clifford A.: Die Mathematik und das Göttliche: Heidelberg [u.a.]: Spektrum Akad.-Verl., 2003.

Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.