Isopathie

(Gr. isos, gleich; pathos, Leiden), alternativmedizinische Behandlungsmethode, die 1833 von dem Leipziger Tierarzt Johann Josef Wilhelm Lux (1773-1849) aus der Homöopathie entwickelt wurde. Nach ihr gilt nicht mehr die Simile-Regel, Ähnliches mit Ähnlichem zu heilen, sondern Gleiches mit Gleichem (aequalia aequalibus curentur). Nach diesem Konzept werden Nosoden, Präparate aus Krankheitstoffen, angewandt. Vertreter der I. glauben z.B., dass sie Patienten mit Bandwürmern mit aus diesen Parasiten hergestelltem Pulver und Tuberkulosepatienten mit dem Auswurf von Tbc-Kranken heilen könnten.
Von der offiziellen Medizin ist diese Heilmethode (noch) nicht anerkannt, wohl aber von der Homöopathie.

Lit.: Lux, Johann Josef W.: Die Isopathik der Contagionen oder: alle ansteckenden Krankheiten tragen in ihrem eigenen Ansteckungsstoffe das Mittel zu ihrer Heilung. Den Coriphäen der Homöopathik zur strengen Prüfung vorgelegt. Leipzig: Christian Ernst Kollmann Verlag, 1833.
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