Isidor (Isidro) von Madrid

(*Ca. 1070 Madrid; † 15.05.1130), heilig (1622, Fest: 15. Mai), Bauer, der mit seiner Frau Maria Toribia die Felder eines reichen Barons bewirtschaftete und sich um Arme und Kranke kümmerte.
I. wurde schon zu Lebzeiten als Heiliger verehrt. Als man sein Grab nach 40 Jahren öffnete, fand man seinen Leichnam unverwest vor. 1619 wurde I. seliggesprochen. Die Kanonisation erfolgte 1622, gemeinsam mit jener der Heiligen Filippo Neri, Ignatius von Loyola, Franz Xaver und Teresa von Ávila. Auf Geheiß Karls III. wurden seine Gebeine 1769 in die ehemalige Jesuitenkirche übertragen, die danach in San Isidro umbenannt wurde.
Im Spanischen Bürgerkrieg wurde die Kirche 1936 stark beschädigt, nur die Kapelle San lsidro blieb erhalten. Heute ruht sein Leib in der Kirche S. lsidro in Madrid.
Neben seinem Patronat über Madrid ist I. auch Schutzpatron der Bauern und hilft gegen Dürre oder er sorgt für Regen und eine gute Ernte.
Im haitianischen Voodoo wird I. mit dem Geistwesen Loa Azacca gleichgesetzt und entsprechend verehrt.

Lit.: Sauser, Ekkart: Isidor von Madrid, in: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL), Bd. 8. Herzberg: Bautz, 1994.

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