Isais

Auch Isaie, das erste „verborgene“ Kind von Isis, gezeugt mit Seth. Als besondere Schutzgeister der I. werden die ägyptischen Göttinnen Bastet und Sechmet genannt sowie der phönizische Moloch (was aber auch ein Missverständnis sein kann und womöglich den geflügelten Stier Babylons und Assurs meint).
Der geschichtliche Hintergrund der I. ist unsicher. Sicher ist nur, dass ‒ wo immer die „Göttin“ I. in Erscheinung tritt ‒ auch Geheimbünde mit im Spiel sind, was die Suche nach den Quellen naturgemäß nicht vereinfacht.
Erstmals belegbar ist eine „Göttin“ Isa-Is als persönliche Schutzgöttin Teglath Phelesers I., des Großkönig von Assyrien. Ein weiteres Mal begegnet man I. als „Isaiet“ sporadisch bei den Phöniziern (Vorfahren der Karthager), und zwar als Tochter der Astarte, der Göttin der Morgenröte. Die Spuren sind allerdings gering.
Erst sehr viel später, etwa im 3. bis 5. Jahrhundert nach Christus, tritt I. erneut in Erscheinung, diesmal in griechischen Geheimbünden. Die „germanische Isais“ taucht erstmals um 1220 auf, allerdings im Orient, wo sich der spätere Templer-Komtur Hubertus Koch mit einem kleinen Trupp Getreuer anschickte, vom Kreuzzug heimzukehren.

Lit.: Suan, Inga: Kult und Magie der Isais. Brunnthal, Kr. München: Causa Nostra, ClèMont-Verl., 2007.

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