Iris

(Griech., Regenbogen), Gottheit der griechischen Mythologie, Personifikation des Regenbogens, konnte nach den Vorstellungen der damaligen Griechen Winde erzeugen. In der Mythologie wird sie meist als jungfräuliche, geflügelte Götterbotin, vorzugsweise der Göttin Hera, vorgestellt.
Nach Hesiod ist sie die Tochter des Thaumas und der Elektra, Schwester der Harpyien und der Arke. Nach Alkaios von Lesbos ist sie von Zephyr die Mutter des Eros. Homer, Vergil und Ovid beschreiben sie als göttliche Botin.
I. ist auch der Name der Schwertlilien in der Familie der Schwertliliengewächse (Iridaceae) innerhalb der Einkeimblättrigen Pflanzen, die nach dem Regenbogen (griech. iris) benannt werden.

Lit.: Hesiod, Theogonie, 265ff.; Alkaios von Lesbos, Fragment 327; Genaust, Helmut: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Basel/Stuttgart: Birkhäuser, 1976; Kossatz-Deissmann, Anneliese: Iris, in: Lexicon Iconographicum Mythologiae Classicae (LIMC), Bd. V. Zürich/München, 1990.
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