(Gr., lat.), Priesterin der Hera und Geliebte des Zeus, Tochter des Flussgottes und Königs Ínachos und durch Zeus Mutter des Épaphos. Nachdem Hera sie bei einem Liebesabenteuer mit Zeus überraschte, wurde sie von dieser in eine weiße Kuh verwandelt und dem hundertäugigen Wächter Árgos übergeben, jedoch von Hermes befreit. Hera ließ I. daraufhin von einer Viehbremse stechen und bis nach Ägypten jagen, wo sie schließlich ihre menschliche Gestalt wiedererhielt und Épaphos, den Stammvater der Ägypter, gebar.
In der Namensform Kiho ist I. auch die oberste Gottheit der Maori (Neuseeland).

Lit.: Bellinger, Gerhard J.: Knaurs Lexikon der Mythologie. München: area, 2005.

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