Intelligenzen

Bezeichnung für Geistwesen, die nach der Lehre des griechischen Philosphen Aristoteles (384-322) die Gestirne (Planetengeister) beseelten und für deren Bewegung verantwortlich seien. Im Neuplatonismus wurden alle Zwischenwesen (Dämonen), die den Raum zwischen den Göttern und der Sphäre des Menschen ausfüllten, als I. bezeichnet. Allmählich wurden die Sphärengeister mit der I. verbunden und in ein dreistufiges System gebracht.
1. Die reinen, überhimmlischen I., die keinem Planeten vorstehen und keine Dienste verrichten.
2. Himmlische Intelligenzen, die als Dämonen den einzelnen Sphären und den dazugehörigen Sterngruppen vorstehen und ihre Namen von den verschiedenen Himmelskörpern erhalten.
3. Die Sphäre der Dämonen, die in der Menschenwelt aktiv sind.
Später wurden die I. von mittelalterlichen Theologen mit den Dämonen und Engeln gleichgesetzt oder zusammen mit den Engeln den Dämonen gegenübergestellt.

Lit.: Marc-Roberts-Team: Lexikon des Satanismus und des Hexenwesens. Graz: Verlag für Sammler, 2004.

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