In der mittelalterlich-neuplatonischen Literatur jene Geistwesen, welche die Gestirne beseelen (Astralgeister). Die Intelligenzen, reine Geister (substantiae separatae), galten als die Beweger der himmlischen Sphären bzw. der Gestirne selbst. Im Zusammenhang mit der Vorstellung der Astralgeister werden die Begriffe Engel, Intelligenz und Dämon häufig gleichgesetzt. Der Bedeutungswandel der Bezeichnung „Dämonen“, später fast durchwegs im Sinne von bösen Geistern gebraucht, führte zu einer Begriffsverwirrung. Intelligentia wurde als philosophischer Begriff dem theologischen des Engels gleichgesetzt, diesen jedoch die Dämonen gegenübergestellt.
Lit.: Biedermann, Hans: Handlexikon der magischen Künste. Graz: Akadem. Druck- u. Verlagsanstalt, 1968.