Inka-Kalender

Wie bei anderen alten Kulturen stellte der Kalender auch bei den Inka ein religiöses und politisches Element dar, dessen sakraler Charakter aus der mythischen Tradition abgeleitet wurde. In Entsprechung zum ersten Erscheinen der Plejaden vor Sonnenaufgang begann der siderische Mondkalender in der Nacht vom 8. auf den 9. Juni und endete in der Nacht vom 3. auf den 4. Mai. Im Monat Ayrihua (April) fanden Zeremonien zu Ehren der königlichen Insignien statt. Dabei brachte man ein reinweißes, in ein rotes Gewand gekleidetes Lama dazu, Cocabohnen zu essen und chica (Maisbier) zu trinken ein Symbol für das Erscheinen des ersten Lamas auf der Erde nach der großen Flut.

Lit.: Willis, Roy (Hrsg.): Mythologie. Köln: Taschen GmbH, 1993.

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