Nach der Informationstheorie jenes Wissen, das ein Absender einem Empfänger über Signale oder Codes vermittelt. Beim Empfänger führt die I. zu einem Zuwachs an Wissen.
I. kann entweder bewusst als Nachricht von einem Sender an einen Empfänger übermittelt oder auch unbewusst bzw. telepathisch transportiert und durch das Wahrwerden von Form und Eigenschaft eines Objektes erkannt werden. I. erhält ihren Wert in der Interpretation des Gesamtgeschehens auf verschiedenen Ebenen durch den Empfänger der Information. Sender oder Empfänger können nicht nur Personen, sondern auch Tiere, Pflanzen oder künstliche Systeme (wie Maschinen oder Computer/Computerprogramme) sein. Auch transzendente Informationsträger und -empfänger können immanent wirksam werden, wie bei mystischen Erfahrungen.
I. bildet insgesamt ein System sinnvoller Wechselwirkungen, in denen sich Formen, Muster und sich strukturierende Prozesse in ihrer Eigendynamik verwirklichen.
Lit.: Floridi, Luciano: The Philosophy of Information. Oxford: University Press, 2013; Koncsik, Imre: Klärung des Informationsbegriffs: ein interdisziplinärer Versuch. Grenzgebiete der Wissenschaft (GW) 62 (2013) 1, 29-62.