Kalendarisches Verzeichnis der Tage des Jahres mit danebenstehenden, sich wiederholenden Ferialbuchstaben A-G und der zyklischen Neumonde. Dieser Immerwährende Julianische Kalender dient zur Kenntnis der mittelalterlichen Nekrologien, Anniversarien und Kalendarien und hat dauernde Gültigkeit.
Papst Gregor XIII. führte am 15. Oktober 1582 den Gregorianischen Kalender ein, dem der Julianische Kalender (Julius Cäsar) vorausging. Durch genaue Beobachtungen stellte man fest, dass das Sonnenjahr in etwa 365,25 Tage beträgt. Dadurch entstanden im Lauf der Jahrhunderte entscheidende Abweichungen zum Sonnenlauf. Man verlängerte deshalb den Februar alle 4 Jahre (Schaltjahr) um einen Tag. Durch den Wegfall des Schaltjahres zur Jahrhundertwende findet alle 400 Jahre ein zusätzliches Schaltjahr statt. Papst Gregor passte den Kalender an die tatsächliche astronomische Konstellation an. Dies erreichte er durch den Wegfall von 10 Tagen (5. bis 14. Oktober 1582) und die Abänderung der Schaltjahrregelung.
Auf dem Gregorianischen Kalender beruht auch die Datumsdarstellung nach ISO 8601.
Lit.: Zemanek, Heinz: Kalender und Chronologie: Bekanntes & Unbekanntes aus der Kalenderwissenschaft. München: Oldenburg, 1987.