Hypostase

(Griech., „das Darunterstehen“), Begriff der griechischen Philosophie, der die konkrete Verwirklichung eines geistigen Wesens (griech. ousia), das hier als das Höhere angesehen wurde, bezeichnet. Die Übersetzung ins Lateinische als substantia (Subdstanz) und als persona (Person) ist missverständlich.
H. ist die Formung einer Eigenschaft Gottes zu einer eigenen Person, ohne aus dem Umkreis Gottes herauszutreten. So bezeichnet in der christlichen Gotteslehre H. das Verhältnis von Gott, Vater-Sohn-Geist, das, was die Person von der Einheit unterscheidet.

Lit.: Denzinger, Heinrich: Enchiridion symbolorum definitionum et declarationum de rebus fidei et morum. Kompendium der Glaubensbekenntnisse und kirchlichen Lehrentscheidungen. Freiburg i.Br. u.a.: Herder, 2001, 39. Aufl.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.