Hypnose

(Abgeleitet von griech. hypnos, Schlaf), Zustand künstlich erzeugten partiellen Schlafes in Verbindung mit einem veränderten Bewusstseinszustand. Dieser Zustand geänderter Aufmerksamkeit kann entweder selbst (Autohypnose) oder durch andere Personen hervorgerufen werden. Die Eigenart der H. ist immer noch nicht ganz geklärt. Es ist kein Schlafzustand, sondern ein Trancezustand mit gesteigerter Empfänglichkeit für Suggestionen. Ermöglicht wird der Zustand durch Suggestionen von Ruhe, Entspannung, Aufmerksamkeit auf den Hypnotiseur, Müdigkeit und das Schließen der Augen sowie durch Blickfixierung.
Bei ca. 10% der Erwachsenen lässt sich kein Hypnosezustand erreichen, 20-30% erreichen die tiefen Stadien der Hypnose nie. Gegen den Willen einer Person ist eine Hypnose kaum möglich. Der Zustand der Hypnose ist erreicht, wenn alle Anordnungen des Hypnotiseurs befolgt wurden, von verschiedenen körperlichen Vorgängen bis zum Schmerzstillstand bei Operationen, bis zum Erleben von Regressionen in frühere Altersstufen, wie Visionen von inneren und äußeren Erlebnisformen.

Lit.: Kossak, Hans-Christian: Hypnose: ein Lehrbuch. Weinheim: Psychologie-Verl.-Union, 1993; Revenstorf, Dirk: Klinische Hypnose. Berlin u.a.: Springer, 1990.
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