Huxley, Aldous Leonard

(* 26.07.1894 Godalming, Surrey, England; † 22.11.1963 Los Angeles), Enkel des Biologen Thomas Henry H. (1825-1895), Bruder des Biologen Julian H. und Halbbruder des Nobelpreisträgers Andrew Fielding H.; Journalist, Roman- und Reiseschriftsteller, Sozialkritiker.
Literaturstudium in Oxford, 1937 Auswanderung nach Kalifornien. 1938 lernte er Jiddu Krishnamurti kennen und wandte sich unter dem Einfluss buddhistischer Lehren verschiedenen Weisheitslehren zu. H. schrieb über Bewusstseinserfahrungen und Bewusstseinsveränderungen nach Einnahme psychedelischer Drogen. Er kam auch in Kontakt mit dem jüdisch-amerikan. Psychologen Lawrence Kohlberg (1927-1987) sowie mit Aleister Crowley (Meskalin). Mit dem Psychiater Humphrey Osmond, der H. während dessen Eigenexperiment mit Meskalin (1953) betreute, prägte er den Begriff „psychedelic“ zur Bezeichnung der Drogenwirkung auf die menschliche Psyche. Vor seinem Tod (an Kehlkopfkrebs) am Nachmittag des 22. November 1963 ließ er sich von seiner zweiten Frau intramuskulär LSD injizieren.

W.: Brave New World, 1932 (dt.: Schöne neue Welt, 1954); Die Pforten der Wahrnehmung (beschreibt darin seine Selbstversuche mit Meskalin). München, 1964; Die Teufel von Loudun. München, 1955; Moksha ‒ Auf der Suche nach der Wunderdroge. München, 1983.
Lit.: Sonnhütter, Ingrid: Stundenblätter. Aldous Huxley: Bıave New World. Stuttgart: Klett, 2. Aufl. 1984; Schumacher, Theo: Aldous Huxley mit Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Reinbek: Rowohlt, 1987.
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