Hübich

(Gübich). Nördlich von Bad Grund im Harz ragt ein steiler Kalkfelsen, der Hübichenstein, ca. 50 m empor, auf dessen Spitze ein übergroßer bronzener Adler thront, der 1897 zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. errichtet wurde. Um den Hübichenstein ranken sich verschiedene Sagen. So befinde sich laut Legende unter dem Felsen angeblich die Wohnung des Zwergenkönigs H., der als behaartes Männlein mit eisgrauem Bart und runzeligem Gesicht beschrieben wird und wegen seines freundlichen und hilfsbereiten Wesens sehr geschätzt gewesen sein soll, da er notleidende Menschen mit großzügigen Gaben beschenkte. Wer ihn allerdings beleidigte oder seinen Stein bestieg, wurde bestraft.
Da das gesamte Areal unter Naturschutz steht, ist es auch heute verboten, den Felsen zu erklimmen.

Lit.: Der Schwarze Führer: Deutschland. Freiburg i.Br.: Eulen Verlag, 2000.
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