Huber, Heinrich, Dr.

(* 07.01.1920 Wien; † 17.11.2006 ebd.), Medizinalrat und Erfinder des Pneumotron.
H. entschied sich für ein Medizinstudium, das er 1949 mit der Promotion abschloss. Nach einer Tätigkeit an der Ersten Chirurgischen Klinik in Wien arbeitete er ab 1954 in freier Praxis und beschäftigte sich mit Forschungen auf dem Gebiet der Atmung und Ernährung, des Yoga und insbesondere des Energiekörpers. 1969 erfand er das Pneumotron, eine bettartige Einrichtung, mittels welcher der Mensch imstande ist, eine verlängerte, vertiefte und rhythmisch geführte Vollatmung durchzuführen, wobei die Länge der Ein- und Ausatmungsphase und die dazwischenliegenden Pausen elektronisch programmiert werden können. Die mit diesem Gerät durchgeführte Atmung nannte er pneumotronische Atmung. Durch den automatischen Ablauf der Atmung, in der die Rhythmik eine besondere Rolle spielt, ist es dann z.B. leicht möglich, bestimmte Vorsatzformeln im synchronen Rhythmus mit der Atmung immer wiederholend zu denken oder sie auch von einem Tonband zu hören. Langjährige theoretische und praktische Studien verschiedener Arten von Atem- und Yogalehren und nicht zuletzt mehrjährige Selbstversuche stärkten und forderten in H. die Überzeugung von der Wirksamkeit einer richtig geführten rhythmischen Vollatmung auf den ganzen Menschen, seine geistige, psychische und physische Konstitution. 1970 entwickelte er das Kosmosolarium, eine architektonische Neuschöpfung, die er im Rahmen der im gleichen Jahr stattfindenden Internationalen Kölner Messe vorstellen konnte. Besonderes Augenmerk galt dabei dem Sonnenatem. Dieses Kosmosolarium enthielt im Zentrum das pneumotronische Bett, dazu noch ein vollständiges Funktionsprogramm, das zur Rekreation und Regeneration, insbesondere aber zur persönlichen Entwicklung des Menschen und vor allem seines Energiekörpers dienen sollte. Dabei hat H. auch die vegetative Leitschiene der Atmung mit Biofeedback-Systemen kombiniert und damit eine verstärkte Technik der Selbstkontrolle von Organen, die nicht der Willkür unterstehen, erreichen können. Durch diese atemtechnischen, bioenergetischen Studien und Methoden sowie durch seine Bewusstseinsforschung trug H. auch wesentlich zum Erfolg der österreichischen Sportler, vor allem im Skispringen und Rodeln, bei, ohne dass man dies damals schon entsprechend zu würdigen wusste. 1977 wurde H. auf dem 3. Kongress der Internationalen Gesellschaft für Psychotronische Forschung in Tokio zum Vizepräsidenten für Europa gewählt. Auf dem 6 und 7. Internationalen IMAGO MUNDI-Kongress in Innsbruck hielt er viel beachtete Vorträge über die „Grundlagenforschung am Energiekörper des Menschen“ und über „Das Kontinuierliche Bewusstsein des Menschen“.
Beim Studium der Geistes-, Religions- und Bewusstseinsgeschichte von Toten und der Bestattungsbräuche, mit Blickrichtung „Kontinuierliches Bewusstsein“, wurde ihm immer deutlicher, dass dieses kontinuierliche Bewusstsein dem Menschen zur bewussten Bewältigung aufgegeben ist.
Am 17. November 2006 starb H. in Wien und wurde am 29. November auf dem Friedhof Hietzing beigesetzt.

W. (Auswahl): Grundlagenforschung am Energiekörper des Menschen, in: Andreas Resch: Paranormale Heilung (Imago Mundi; 6). Innsbruck: Resch, 1984; Das Kontinuierliche Bewusstsein des Menschen, in: Andreas Resch: Fortleben nach dem Tode (Imago Mundi; 7). Innsbruck: Resch, 1987.
Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.