„Die Friedfertigen“, Shoshone sprechendes, zur Uto-aztekischen Sprachfamilie gehörendes Volk der Pueblo-Indianer, bei denen sich uralte Initiationszeremonien und Vegetationskulte, Schlangentänze u.Ä. erhalten haben.
Ihr Siedlungsgebiet befindet sich im nordöstlichen Arizona. Sie sind Erben der Cochise- und vor allem der Anasazikultur mit Höhepunkt zwischen 1100 und 1300. Kennzeichnend ist eine zyklische Geschichtsbetrachtung mit Visionen und Prophezeiungen von der Wiederherstellung des verlorenen Gleichgewichts zwischen Mensch und Natur, vom Ende der Welt und einem Neubeginn. Ihre Mythen berichten von großen Naturkatastrophen, welche die Menschen heimsuchen würden, sofern sie sich nicht wieder göttlichen und spirituellen Werten zuwenden. Erstaunlich an ihren jahrhundertealten Prophezeiungen ist, dass sich diese in den vergangenen Jahrzehnten zum Teil tatsächlich erfüllt haben.
Die H. sind auch für ihre Kunstfertigkeit berühmt. Besonders aufwändig gestaltet sind die von ihnen produzierten Masken, die Abgesandte des „Großen Geistes“, des Weltschöpfers, darstellen sollen und von auserwählten Männern und Frauen bei Tanzzeremonien getragen werden.
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