(Menschlein, pl. homunculi; Diminutiv von lat. homo, Mensch), bezeichnet einen künstlich hervorgebrachten, mit mehr oder weniger Eigenschaften ausgestatteten Organismus. Die Vorstellung vom H. geht ursprünglich vermutlich auf die Gnosis zurück. Simon Magus (3. Jh. n. Chr.) soll den ersten H. geschaffen haben. Nach Zosimus soll ein H. als „Parergon“ (Nebenprodukt) beim Opus magnum entstehen. Insgesamt herrscht die Auffassung vor, dass dem Alchemisten in Nachahmung des weltschaffenden Demiurgen keine Grenzen gesetzt sind. Prinzipiell sei alles möglich, selbt die Schaffung eines H. Es bedarf allerdings der „richtigen“ Mischung der Elementarqualiäten. So schreibt Paracelsus in der Philosophia magna, dass ein H. dann entstehe, wenn in einem Glaskolben männliches Sperma zur Putrefaktion gebracht werde; durch die Speisung mit menschlichen Blut entstehe ein kleines Kind.
Die Schaffung des H. gehört nicht zu den eigentlichen Zielen der Alchemie, sondern fällt in den Bereich der Magie. Der bekannteste H. ist der von Rabbi Löw geschaffene Golem, der durch den gleichnamigen Roman (1915) von Gustav Mayrink zum Prototypen des H. schlechthin wurde.
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