Höcht, Johannes Maria

(* 07.02.1901 Wiesbaden; † 02.07.1966 ), Schriftsteller und Verleger.
Nach dem Abitur 1920 trat H. in die Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg, Werk Gustavsburg, ein, erkannte jedoch schon bald, dass er zu anderem berufen war. Also studierte er in Frankfurt und München Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Philosophie. Nach dem 7. Semester musste H. sein Studium aufgrund einer schweren Erkrankung abbrechen und ging auf dem Krankenlager viele Jahre hindurch privaten Studien nach, auch auf dem Gebiet der Theologie. Er wurde Publizist und arbeitete an zahlreichen katholischen Zeitungen und Zeitschriften mit. 1934 erschien sein erstes Buch. Unter Hitler musste er schweigen. Sein Werk Träger der Wundmale Christi wurde verboten, er selbst verfolgt und in Gestapo-Haft genommen, was seine Gesundheit schwer belastete. Nach dem Krieg wirkte er sofort am Wiederaufbau der katholischen Kirchenpresse mit. 1949 gelang ihm die Gründung des Credo Verlags und seiner Zeitung Der Große Ruf. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit, aus der eine reiche Produktion katholischen Schrifttums, vor allem marianischer und geschichtstheologischer Natur, hervorging, fand H. auch noch Zeit, international anerkannte Autoren zu gewinnen. Besonders bekannt wurde sein Buch Fatima und Pius XII., das großes Aufsehen erregte und dem höchste kirchliche Anerkennung zuteil wurde. H. galt als einer der bedeutendsten Kenner auf dem Gebiet der Mariologie.

W.: (Auswahl): Fatima und Pius XII. Wiesbaden: Credo Verlag, 1959 (Imprimatur Limburgi ad Lahnam 21. Aug. 1959 Dr. Höhle, Vic. Gen.; 7. durchges. u. erw. Aufl.).
Lit.: Träger der Wundmale Christi: eine Geschichte der Stigmatisierten. Hrsg. u. erg. v. Arnold Guillet. Stein am Rhein: Christiana Verlag, 6. Aufl. 2000.
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