Allwissende Gottheit, die alle Religionen der Welt in den Himmel verweisen. Der Terminus wurde 1724 von dem französischen Jesuiten und Ethnologen Joseph-François Lafiteau (1670-1740) zur Kennzeichnung übernatürlicher Wesen in indianischen Religionen (z,B. Manitu) als überragende Gottesgestalten eingeführt. Im Zuge menschheitsumspannender Geschichtsentwürfe wurde der Glaube an einen H. von dem Anthropologen Edward Burnett Tylor 1871 als Resultat eines auf prähistorischen Wurzeln beruhenden Evolutionsprozesses begriffen und umgekehrt von A. Lang 1898 sowie später von dem Ethnologen Wilhelm Schmidt (Urmonotheismus-Theorie) als Ausgangspunkt der Menschheitsentwicklung interpretiert. Unter einem H. wird dabei ein höchstes Wesen verstanden, dem oft Attribute eines überragenden Himmelsgottes sowie wichtige Funktionen für die Weltschöpfung zugeschrieben werden, der aber nicht in die Welt eingreift, weil sich dort die sog. „nahen Götter“ um das Schicksal der Menschen kümmern würden.
Heute spielt dieses Konzept des H.es für religonswissenschaftliche Analysen von Gottesvorstellungen keine Rolle mehr.
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