Hiram

Abgekürzt von phönikisch Ahinam („mein Bruder ist erhaben“), bekannt vor allem als Hiram I., König von Tyrus (ca 962-929 v. Chr.), der beim Tod Davids an Salomo eine Trauergesandtschaft schickte (1 Kg 5,15-32) und dann gemeinsam mit König Salomo von Jerusalem Handelsexpeditionen nach Ophir (Ostafrika?, Indien?) sandte (1 Kg 9,26-28).
Um den Namen rankt sich bei den Freimaurern eine Legende. H. soll Baumeister des salomonischen Tempels gewesen sein. Er kannte das Maurerwort (= Zauberwort), das er seinen Helfern nicht preisgeben wollte. Deshalb beschlossen sie, ihn zu töten. Sie wurden der Tat überführt und mussten sich den Leichnam H.s ansehen. Das erste Wort, das die Mörder dabei aussprachen, galt als das neue Meisterwort („O, Mein Gott!“ oder „Adonai Elohim“).

Lit.: Lennhoff, Eugen/Posner, Oskar/Binder, Dieter A.: Internationales Freimaurerlexikon. Überarb. u. erw. Neuaufl. München: F.A. Herbig, 2000.
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