(* 27.05.1844 Holywell, England; † 15.02.1905), Lehrerin, Mystikerin, Trägerin der Wundmale Christi und Fördererin der Verehrung des heiligen Hauptes unseres Herrn.
H. wurde als drittes von acht Kinder in Gainsborough, Grafschaft Lincoln, in der Diözese Liverpool geboren und schon von früher Jugend an mit auffallenden Gnadenerweisen bedacht. Mit 12 Jahren kam sie in die Klosterschule zu Nottingham, von wo sie nach neun Jahren nach Hause zurückkehrte und ihre Familie fortan mit Handarbeit unterstützte. Als diese plötzlich verarmte, ergriff H. den Lehrerinnenberuf, den sie trotz häufiger Erkrankung in zäher Ausdauer ausübte. 1872 kam sie zunächst in die Dorfschule von Orrell bei Wigan und im Jahr darauf in die Marienschule in Wigan, musste jedoch aus gesundheitlichen Gründen 1875 wieder nach Hause zurückkehren, um dann zwei Jahre später eine Anstellung an der von Jesuiten errichteten Schule in Sabden bei Clitheroe aufzunehmen. 1879 war H. erneut gezwungen, Sabden wegen Krankheit zu verlassen. Noch im gleichen Jahr übernahm sie auf Wunsch des ihr gut bekannten Pfarrers Powell eine Stelle als Lehrerin in Bootle. Mit Vorwürfen überschüttet, durfte sie in der Diözese Liverpool bald nicht mehr unterrichten. Durch die Vermittlung des Pfarrers und Seelenführers Snow fand H. Aufnahme in der Klosterschule der hl. Katharina in Edinburgh (1887-1889). Sie unterrichtete als Lehrerin bis zu ihrem Tod.
H. war ein heiterer und froher Mensch mit einem ganz eigenen Lebensweg. Sehr bald hatte sie Ekstasen und Gesichte, litt unter diabolischen Angriffen, blieb lange Zeit ohne Nahrung und Trank, verbunden mit sehr wenig Schlaf. Ihre einzige Lebenskraft kam von der heiligen Kommunion.
Schon von 1872 an wurde sie mit immer größerer Zielsicherheit zur mystischen Vereinigung mit Gott geführt. Die Ekstasen wurden häufiger, begleitet von Bilokation, Herzenskenntnis und Gabe der Prophetie. So sagte sie u.a. den Weltkrieg voraus und dass in der Luft und unter Wasser gekämpft würde.
Inzwischen traten bei ihr Stigmen auf. In der Karwoche 1874 erlebte sie zum ersten Mal die Passion Christi in umfassender Weise in Ekstase, wie zwei Kolleginnen als Augenzeugen niederschrieben. An Freitagen und Festen des Herrn verschlimmerten sich die Wunden. 1874 folgte die mystische Verlobung und schließlich am 23. Oktober 1877/78 die mystische Vermählung.
Ihr letzter Wirkungskreis war ab 1904 Chudleigh im südwestlichen England. Am 14. September 1904 erlitt H. einen Schlaganfall, an dessen Folgen sie am 15. Februar 1905 verstarb. Ihr Leichnam wurde nach Neston überführt und dort in der Familiengruft neben ihrer Mutter beigesetzt.
Die eigentliche Sendung ihres Lebens galt der Verehrung des heiligen Hauptes unseres Herrn ‒ jenes „Hauptes als Sitz der göttlichen Weisheit“ ‒ , die sie geradezu als Krönung der Herz Jesu-Verehrung bezeichnete. Wie aus dem Dekret des Heiligen Offiziums vom 18. Juni 1938 hevorgeht, wurde diese Verehrung des Hauptes von der Kirche nicht aufgegriffen.
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