Hexenmale

Lat. stigma diabolicum. Durch H. sollten Hexen überführt werden, da der Glaube vorherrschte, dass jede Hexe an ihrem Körper ein Mal (Leberfleck, Muttermal, Warze oder eine unempfindliche, blutlose Stelle) habe, das ihr nach Abschluss eines Bündnisses mit dem Teufel von diesem aufgedrückt worden sei. Durch „Stechen“ mit einer Nadel versuchte man die H. ausfindig zu machen. Deren Nachweis spielte vor allem in den Hexenprozessen Englands und Schottlands eine große Rolle. > Hypnogene Punkte.

Lit.: Heuser, Peter Arnold: Die Nadelprobe (Stigmaprobe) in kurkölnischen Hexenprozessen. Studien zur Kontroverse zwischen Peter Ostermann und Johannes Jordanaeus (1629-1630). Westfälische Zeitschrift 166 (2016), 213-266.
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