Nach modernem Hexenglauben (Wicca-Kult) wird das Jahr in vier verschiedene Perioden eingeteilt, die dem Ablauf der Natur entsprechen, mit folgenden Festen am Anfang:
‒ Candlemas (1./2. Februar): zeigt das Ende der Finsternis an.
‒ Ostara (21. März): Frühlingstagundnachgleiche, verkörpert seit der Antike die Wiedergeburt der Natur. Im 6. Jh. wurde O. zum christlichen Osterfest umgewandelt.
‒ Beltane (1. Mai): beginnt schon am Abend des 30. April (Walburgisnacht) und war ursprünglich ein Fruchtbarkeitsfest.
‒ Litha (21. Juni): bezeichnet die Sommersonnenwende. Zu Ehren der Sonne werden Feuer entzündet. Magische Tätigkeiten sollen an diesem Tag besonders erfolgreich sein.
‒ Lammas oder Lugnasad (1. August): Die Zeit der Ernte verweist auf den Abstieg der Natur, verbunden mit dem Brauch, an Ställen und Häusern Erntekronen anzubringen.
‒ Mabon (21. September): bezeichnet die Herbsttagundnachtgleiche, Erntedanktag.
‒ Halloween oder Samhain (31.Oktobetr): altes Totenfest, letzter Tag des Hexenjahres, mit dem die finstere Zeit beginnt.
‒ Julfest (20.-24. Dezember): Wintersonnenwende. Wenn auch die Rauhnächte dazu gezählt werden, dauert es bis zum 6. Januar (Perchta).
Lit.: Marc-Roberts-Team: Lexikon des Satanismus und des Hexenwesens. Graz: Verlag für Sammler, 2004.