Hexenflaschen

Dienten im 16. und 17. Jh. auf den Britischen Inseln als Abwehrmagie. Um sich vor Hexen zu schützen, vergruben die Menschen Flaschen aus Glas oder Stein, in die sie Nägel, Fingernägel, menschlichen Urin und andere Gegenstände steckten und die sie verkorkten.
Bislang wurden von Archäologen rund 200 Exemplare solcher H. entdeckt. 2009 wurde bei Bauarbeiten in London (Greenwich) erstmals ein noch intaktes Exemplar gefunden.

Lit.: Merrifield, Ralph: Witch Bottles and Magical Jugs. Folklore 66 (1955) 1, 195-207; Semmens, Jason: The Usage of Witch-Bottles and Apotropaic Charms in Cornwall. Old Cornwall 12 (2000) 6, 25-30.
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