Herz

(Mhd. herze, griech. kardia, lat. cor, frz. coeur, engl. heart), Organ des Blutkreislaufs, wird vielfach als Sitz der Seele, des Muts, der Empfindung, als Personkern und Prinzip der Subjektivität angesehen. Im AT und NT ist H. ein Symbolwort für die Mitte des Menschen, in der die geistig personalen Entscheidungen, der Wille, die Gefühle, das Begehren ihre Einheit haben. Wenn das Herz böse, verhärtet, zerknirscht oder liebend ist, meint Herz einfach den ganzen Menschen. So sieht man bis heute im H. das Organ des dynamisch-geheimnisvollen Lebens des Menschen.

Lit.: Maxsein, Anton: Philosophia cordis: Das Wesen der Personalität bei Augustinus. Salzburg: O. Müller, 1966.
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