Hermann Joseph von Köln

Prämonstratenser (* nach 1150 Köln; † 1241 oder 1252 Hoven bei Zülpich, Deutschland), heilig (1960, Fest: 7. April), Visionär, Mystiker.
Mit 12 Jahren Eintritt in das Prämonstratenserkloster in Steinfeld/Eifel, das zu den berühmtesten des Ordens in Deutschland gehörte; nach der Ausbildung in Mariengaarde (dt. Mariengarten) bei Hallum (Ferwerderadiel) Rückkehr nach Steinfeld und Priesterweihe; anschließend Seelsorger in Steinfeld und Umgebung sowie Küster des Klosters.
H. J. wurde vor allem durch die mystische Vermählung mit der Gottesmutter Maria bekannt, was ihm den Beinamen Joseph einbrachte. Doch soll er schon vor der Aufnahme als Chorherr dem Standbild der Gottesmutter in der Kirche St. Maria im Kapitol in Köln Äpfel als Geschenk gebracht haben. Seitdem wurde er „Apfelheiliger“ genannt. Bis heute werden regelmäßig Äpfel sowohl auf das Grabmal in der Basilika in Steinfeld als auch unter die Marienstatue im Chor von St. Maria im Kapitol gelegt.
H. J. starb bei einem Seelsorgsgang im Schwesternkloster Hoven bei Zülpich.

Lit.: Koch, Karl/Hegel, Eduard: Die Vita des Prämonstratensers Hermann Joseph von Steinfeld: ein Beitrag zur Hagiographie und zur Frömmigkeitsgeschichte des Hochmittelalters. Köln: Pick, 1958.
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