Hera

In der griechischen Mythologie Gattin und gleichzeitig Schwester von Zeus und somit Tochter von Kronos und Rhea. Sie gehört zu den zwölf olympischen Gottheiten, den Olympioi.
Eifersüchtig beobachtet H. die vielen Liebschaften von Zeus und zeigt ihren Ärger durch Schmollen oder Gezänk, wagt jedoch keine direkte Konfrontation. Ihre Aufgaben sind das Bewachen der ehelichen Sexualität, der Schutz der Ehe und der Niederkunft. In Argos wurde sie als Eileithyia, als Geburtsgöttin verehrt. Als Hera Zygia ist sie Schutzherrin der Hochzeitsnacht.

Im westlichen Mittelmeer wurden ihr oft die Göttin Astarte und auch die römische Göttin Juno gleichgesetzt.
H. ist zudem ein beliebter Gegenstand der Kunst.

Lit.: Häußler, Reinhard: Hera und Juno: Wandlungen und Beharrung einer Göttin. Stuttgart: Steiner, 1995; Graf, Fritz: Hera, in: Der Neue Pauly (DNP), Bd. 5. Stuttgart: Metzler, 1998, Sp. 357-360; Pirenne-Delforge, Vinciane: LʼHéra de Zeus: ennemie intime, épouse définitive. Paris: les Belles lettres, 2016.
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