Pseud., eigentl. Carl Louis Fredrik Grasshoff (* 23.07.1865 Aarhus, Dänemark; † 06.01.1919 Oceanside, Kalifornien, USA), dänisch/US-amerikanischer Autor, Theosoph und Begründer der rosenkreuzerischen Schule Rosicrucian Fellowship.
Anfang 1874 zog sich H. auf dem Weg zur Schule nach Kopenhagen eine Beinverletzung zu, weshalb er fortan humpelte. 1885 heiratete er Catherine Dorothy Luetjens Wallace. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor. 1896 wurde die Ehe geschieden und die Kinder kamen zur Mutter von H. Er zog daraufhin allein in die USA und nannte sich fortan nach dem Geburtsnamen seiner Mutter Max Heindel. In Somerville arbeitete er als Ingenieur in einer Brauerei, heiratete erneut, und zwar die wesentlich ältere Witwe Petersen mit ebenfalls vier Kindern. 1898 zogen seine Kinder aus erster Ehe zu ihm. Nach der Scheidung der zweiten Ehe 1899 zog H. mit seinen eigenen Kindern nach Roxbury, Massachusetts, und trat vorübergehend den Quäkern bei. 1903 ging er nach Los Angeles.
Nach einer Begegnung mit Charles Leadbeater schloss sich H. der Theosophischen Gesellschaft Adyar (Adyar-TG) an, deren kalifornischem Zweig er 1904/5 als Vizepräsident vorstand. Auf Alma von Brandis Empfehlung, die er in der Adyar-TG kennengelernt hatte und die eine esoterische „Geheimschülerin“ Rudolf Steiners war, nahm H. von November 1907 bis März 1908 an Steiners Geheimschulungen und esoterischen Vorträgen in Deutschland teil. Auch in die noch geheimere steinersche „Freimaurerei“ des sog. Misraim-Dienstes wurde er aufgenommen. H. war von Steiners Ausführungen jedoch sehr enttäuscht. Das führte im April 1908 zur Abkühlung des Verhältnisses zu Brandis und damit zum Ausfall seiner Geldquelle, sodass er 1908 in die USA zurückkehren musste. Dort schrieb er 1909 ein Werk mit dem Titel Die Weltanschauung der Rosenkreuzer oder mystisches Christentum, das als eine Mischung original theosophischer Lehren und Ideen aus den Veröffentlichungen Steiners anzusehen ist. Das Christus-Konzept H.s unterscheidet sich allerdings deutlich von jenem Steiners.
Am 8. August 1909 gründete H. in Seattle den Rosicrucian Fellowship. Auf einer Vortragsreise durch die USA rief er mehrere Zentren für seinen neuen Orden ins Leben. 1910 heiratete er Augusta Voss, die er in der Theosophischen Gesellschaft kennengelernt hatte und mit der er den Orden weiter ausbaute. 1911 wurde in Oceanside ein passendes Gelände für das künftige Hauptquartier angekauft. In den Folgejahren entstanden rund um den sog. Mount Ecclesia eine Reihe von Gebäuden, das Zentrum der Rosicrucian Fellowship.
Am 6. Januar 1919 erlitt H. in seinem Büro auf dem Mount Ecclesia einen Schlaganfall und starb kurz darauf im Alter von nur 53 Jahren. Seine Frau Augusta Foss führte den Rosicrucian Fellowship weiter.
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