Heilgottheiten

Sind aus vielen Teilen der Welt bekannt. Schon in Mesopotamien wurden in medizinischen Texten eine Reihe von Gottheiten mit Heilkräften assoziiert, wobei die Bedeutung der Heilgöttinnen weitaus größer war als jene der Heilgötter. In Syrien sind seit Mitte des 1. Jt. v. Chr. Ešmūn, der mit Asklepios gleichgesetzt wurde, und Šadrapa als H. belegt.
Alle ägyptischen Gottheiten konnten grundsätzlich auch als H. angerufen werden.
Im frühen Griechenland galt Apollon als der vornehmlichste Heilgott.
H. waren auch bei den Kelten weit verbreitet, wo sie häufig mit Thermalquellen, Heilbrunnen, Kräuterkunde und Licht assoziiert wurden.

Lit.: Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Hg. v. Hubert Cancik u. Helmuth Schneider, Bd. 5. Stuttgart/Weimar: J.B. Metzler, 1998.
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