(Erica vulgarica/Calluna vulgarica), kann als Tee- oder Aufguss gegen Harnwegsinfektionen, als Bad bei Gicht und Rheuma sowie als Blütentee bei Schlaflosigkeit Verwendung finden.
In der Mythologie ist H. ein keltisches Symbol für die Unsterblichkeit der Seele und ihren Flug durch die Zeiten. In Schottland wurde Hochzeitspaaren mit Heidekraut das Bett bereitet, damit sie völlig ausgeruht und gestärkt aufwachten und die Liebe Bestand haben sollte.
Ferner soll H. bei Beschwörungen und Verzauberungen wertvolle Hilfe leisten und wird als vortreffliches Mittel gegen das „Berufen“ gerühmt. Da die Pflanze angeblich auch Schlangen und Wölfen zuwider ist, band man an Orten, wo Wölfe hausten, ein Büschel H. zu Ehren der Elster auf einen hohen Baum, damit diese durch ihr Geschrei das Herannahen des Wolfs verkünde.
Lit.: Schöpf, Hans: Zauberkräuter. Graz: ADEVA, 1986; Magister Botanicus, Speyer: Die Sanduhr, 21995.