Headsche Zonen

Nach dem Londoner Neurologen Sir Henry Head (1861-1940) benannte Hautbezirke, die bei Erkrankung bestimmter innerer Organe in Mitleidenschaft gezogen werden, z.B. durch Schmerzüberempfindlichkeit; möglicherweise identisch mit den Meridianen.
Die Erkrankung des betreffenden Organs verursacht Schmerzen im korrespondierenden Hautgebiet. Durch die organtypische Schmerzprojektion lässt sich der Ort der Schmerzentstehung dem betroffenen Dermatom zuordnen. Die einzelnen H.n Z. und bestimmte Bereiche der inneren Organe, die über dieselben Rückenmarkssegmente versorgt werden, stehen in Zusammenhang. In der Medizin werden diese Zusammenhänge für Therapie und Diagnostik genutzt, z.B. Bindegewebsmassage, Akupunktur. Bei Angina pectoris-Anfällen strahlen die Schmerzen in den linken Arm aus, bei Gallenkoliken in die rechte Schulter.

Lit.: Wancura-Kampik, Ingrid: Segment-Anatomie: der Schlüssel zu Akupunktur, Neuraltherapie und Manualtherapie. Verlag: Urban & Fischer Verlag/Elsevier GmbH, 2017.
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