Sagenfigur und legendärer Gründer des Stiftes Wilten in Innsbruck, der als fränkischer Landesherr im 6. oder 9. Jh. im Nordrheingebiet gelebt und bei seiner Reise nach Tirol auf dem Seefelder Plateau den Riesen Thyrsus erschlagen haben soll. Aus Reue (?) gründete er dort, wo das römische Veldidena gewesen war, das Stift Wilten. In dieser Sage, die erst im 15. und 16. Jh. in mehreren Fassungen aufgezeichnet wurde, finden sich Elemente verschiedener anderer Sagen. So wird auch erzählt, H. habe eine Drachen getötet, der in der Sillschlucht hauste. Bei der im Stift Wilten seit dem Mittelalter aufgehobenen „Drachenzunge“ handelt es sich im Grunde um ein Schwertfischhorn. Auf Stichen aus dem 17. Jh. ist H. mit dieser Zunge abgebildet. Noch im 17. Jh. zeigte man in der Wiltener Stiftskirche links beim Hochaltar ein über 4 m langes Grab, in dem H. angeblich bestattet wurde. 1644 wurden zur Sicherstellung der Existenz des Riesen Grabungen durchgeführt. Einen Riesen fand man nicht, doch wurde durch die Grabungen der Turm so baufällig, dass er auf den Ostteil der Kirche stürzte. Daraufhin entschloss man sich zum Neubau der Stiftskirche durch Hofbaumeister Christoph Gumpp.
Noch immer steht eine spätgotische Figur (um 1500) von H. mit der Drachenzunge in der linken Hand im Vorraum der Kirche, während draußen, links und rechts vom Eingang, Haymon und Thyrsus Wache halten.
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