(Sempervivum tectorum L.), volkskundlich als apotropäisches, Unheil abwehrendes Mittel bekannt und gelegentlich als Liebesmittel erwähnt.
Die H. ist eine alte heidnische Pflanze, die den Donnergöttern (Thor, Donar und Jupiter) geweiht war. Die diesen heilige Pflanze sollte sie darauf aufmerksam machen, wohin sie ihre Blitze bzw. Donnerkeile nicht schleudern mögen.
Zudem sah man in der H. ein Abwehrmittel gegen blitzartig ausbrechende Krankheiten und Hexerei.
Auch als Heilpflanze ist H. seit jeher geschätzt. So empfahl Pfarrer Kneipp einen Tee aus H. bei Magengeschwüren, Übelkeit und zur Blutreinigung. Der frische Saft der sog. Aloe vera des Nordens soll zudem kühlende, schmerzstillende, entzündungshemmende und wundheilende Wirkung haben. In der europäischen Volksmedizin wird H. vor allem als Ohrenheilmittel verwendet, daher auch bisweilen „Ohrenkraut“ genannt. Das getrocknete Kraut dient weiters als medizinisches Räucherwerk. Hildegard von Bingen (1098-1179) empfiehlt H. zeugungsunfähigen Männern.
In der Homöopathie wird H. hauptsächlich bei Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
Als ausgesprochen ausdauernde Pflanze gilt die H. nicht zuletzt als Symbol für das ewige Leben.
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