Im Wodu-Kult von Haiti die Sammelbezeichnung der Todesgeister oder Friedhofsdämonen, unter ihnen der berühmte Baron Samedi, der Adoptivsohn des Schmiedegottes Ogun namens Nibo, der Baron Cimitière Boumba, Baron La Croix und Madame Brigitte.
Verkörpert werden die G. als würdevolle Leichenbestatter mit kohlschwarzer Haut, schwarzem Frack samt Zylinder und oft auch mit dunklen Brillen. Im Gegensatz dazu steht das Gehabe der Gläubigen, die sich von den G. besessen fühlen. Sie führen obszöne Reden voller erotischer Anspielungen und unterhalten sich durch das Erzählen einschlägiger Witze. Ihr Tanz ist der „Banda“, der Koitus-Bewegungen nachspielt. Die Kostüme der Tänzer sind vielfach mit Phallussymbolen versehen. Zudem gießen sich die G.-Besessenen hochprozentigen Ruhm nicht nur in den Mund, sondern auch in die Ohren und trinken überdies ein Gebräu aus verschiedenen Pfeffersorten.
Die Betonung der exzessiven Vitalität soll Tod und Grab durch die Betonung übersteigerten Lebens kompensieren. Ähnliche Darstellungen finden sich in der Tonplastik von Grabbeigaben der nordperuanischen Mochica oder auf etruskischen Grabfresken. Auf Haiti wird der G.-Kult vor allem im Brauchtum des Allerseelenfestes gefeiert.
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