Gitagovinda

(Skrt. Gītagovinda, „Der durch Lieder gepriesene Govinda“), Sanskrit-Gedicht, das im 12. Jh. von dem indischen Dichter Jayadeva am Königshof von Bengalen verfasst wurde. In zwölf Gesängen beschreibt es die Liebesbeziehung zwischen dem Hindu-Gott Krishna (Govinda), seiner Gefährtin Radha und den Gopis (Hirtenmädchen). Das Werk verbindet Erotik mit religiöser Mystik und hatte großen Einfluss auf die Krishna-Religiosität. Auch in Europa wurde es schon früh rezipiert. Ins Deutsche wurde das Werk u.a. von Friedrich Rückert (1837) übersetzt.

Lit.: Jayadeva: Gītagovinda: Lieder zum Lob Govindas, aus dem Sanskrit übers. und hrsg. von Erwin Steinbach. Frankfurt a.M./Leipzig: Verlag der Weltreligionen, 2008.
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