Geweihte Gegenstände

Schon in vorchristlicher Zeit bediente man sich zur Abwehr von Geistern und Dämonen „magischer“ Mittel, vor allem, um diese von Haus und Hof fernzuhalten. Dabei benutzte man besonders Pflanzen, Tiere oder deren Federn, Klauen, Krallen oder Zähne; außerdem Donnerkeile, durchlöcherte Steine (Trudensteine) und versteinerte Seeigel.
Mit zunehmendem Einfluss des Christentums ging man dazu über, zur Abwehr böser Einflüsse in der Kirche g. G. einzusetzen. So wurden mit Weihrauch die Stuben geräuchert und Weihwasser im Haus versprengt. Als wesentliches Mittel z.B. zur Abwehr von Hexen wurde das Wachs einer geweihten Kerze angesehen. Die bevorzugten Weihetage waren Maria Lichtmess und Ostern. Die früher als heidnisch angesehenen und nunmehr geweihten Kräutersträuße sollen ebenso Segen für das Haus bringen.

Lit.: Baldini, Ditte und Giovanni: Kleines Lexikon des Hexenwesens. München: Deutscher Taschenbuchverlag,1999; Rituale Romanum/Redaktion und Herausgeber: Pfr. Dr. theol. Adolf Fugel. Kreuzlingen: Benedetto Verlag, 2015.

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