Gargoyles/Gargylen

Von altfr. gargouille, „Kehle“, „Rohr“, Abflussrinne; Wasserspeier in Gestalt von Fabeltieren oder Dämonen an weltlichen und kirchlichen Gebäuden, die ursprünglich dazu gedacht waren, das Regenwasser von den Wänden fernzuhalten. Die bekanntesten G. befinden sich an der Kathedrale Notre Dame in Paris. Die Funktion dieser Schreckgestalten wird unterschiedlich gedeutet, z.B. als Überreste heidnischen Glaubens, doch ist es wahrscheinlicher, dass sie böse Geister abwehren und bei den Gläubigen die Höllenangst wachhalten sollen.

Lit.: Camille, Michael: The Gargoyles of Notre-Dame: Medievalism and the Monsters of Modernity. Chicago: Chicago Press, 2008.
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