Garabandal

San Sebastián de Garabandal, kleines Bergdorf im Kantabrischen Gebirge in Nordspanien.
In G. soll zwischen 1961 und 1965 vier Mädchen zuerst ein Engel (18. Juni 1961) und dann, wie von diesem angekündigt, die Muttergottes als Maria vom Berge Karmel, wie sie nach Auskunft der Mädchen vom Engel genannt wurde, erschienen sein (2. Juli 1961). In der Folgezeit ereigneten sich dort angeblich mehrere Ekstasen und außergewöhnliche Begebenheiten, z.B. die Aufhebung der Schwerkraft (die Mädchen schwebten über dem Boden) und sogar ein vorher angekündigtes Hostienwunder, das fotografisch festgehalten wurde.
Die katholische Kirche äußerte sich bezüglich der Erscheinungen dahingehend, dass die Übernatürlichkeit der Ereignisse nicht erwiesen sei. Lange Zeit wurde fremden Priestern und Ordensleuten sogar verboten, dort ihre Funktionen auszuüben.
Am 7. Mai 2007 wurden die Verbote bezüglich Garabandal von Erzbischof Carlos Osoro-Sierra, Apostolischer Administrator, gelockert. Außerdem ermunterte er den dortigen Ortspfarrer, Don Rolando-Cabeza Fuentes, in seinen Predigten die Marienerscheinungen anzusprechen.

Lit.: Hausmann, Irmgard: Die Ereignisse von Garabandal. Muttergotteserscheinungen von 1961-1965 in Nordspanien. Gröbenzell: Hacker, 1986; Hierzenberger, Gottfried/Nedomansky, Otto: Erscheinungen und Botschaften der Gottesmutter Maria – Vollständige Dokumentation durch zwei Jahrtausende. Augsburg: Bechtermünz Verlag, 1997.
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