Ganymedes

Altgriech. Γανυμήδης Ganymếdês „der Glanzfrohe“, lat. Catamitus, dt. Ganymed, ist in der griechischen Mythologie ein Sohn des trojanischen Königs Tros und der Kallirrhoë sowie der Bruder von Assarakos und Ilos. Er galt als der „Schönste aller Sterblichen“ und wurde daher von Zeus geliebt, der ihn von einem Adler auf den Olymp entführen ließ, damit er dort ewig lebe und den Olympioi, den olympischen Göttern, als Mundschenk diene. Laut Überlieferung wurden sowohl der Adler als auch G. von Zeus als Sternbilder an den Himmel versetzt, Letzterer als das Tierkreiszeichen „Wassermann“ (Hydrochoos).
Nach G. ist auch ein von Galileo Galilei entdeckter Jupitermond benannt.

Lit.: Bellinger, Gerhard J.: Knaurs Lexikon der Mythologie. München: area, 2005.
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