Experiment

(Von lat. experimentum, Versuch, Erfahrung, Probe; das Verbum experiri, versuchen, erproben, steht im Bedeutungszusammenhang mit lat. periculum, Gefahr). In der Parapsychologie wurden seit dem Beginn wissenschaftlicher Forschungsarbeit neben dem Studium der Spontanphänomene Experimente angestellt (anfänglich meist in spiritistischer Einkleidung mittels Planchette, Psychograph u.Ä.). Mit J.B. Rhine (1895-1980) und seinen Mitarbeitern setzten dann statistisch auswertbare Psi-Experimente großen Stils ein, die der Parapsychologie zu internationalem Ansehen verhalfen und die animistische Position festigten.
Den rein naturwissenschaftlichen Experimenten gegenüber gibt es in der Parapsychologie und insbesondere in der Paranormologie einige Unterschiede. Paraphänomene sind nicht beliebig wiederholbar; sie ermöglichen keine sichere Voraussage; sie sind oft auf keine bekannte Ursache zurückzuführen; sie ereignen sich meist völlig spontan.

Lit.: Bender, Hans: Zum Problem der statistischen Methode in der Parapsychologie (Editorial). Zeitschrift für Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie, 1959.
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